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Naturschutzgroßprojekt Niedersächsischer Drömling


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Kaiserwinkel

Maßnahmen des Naturschutzgroßprojektes Niedersächsischer Drömling

Wassermanagement

Die größte Gefahr für die Feuchtwiesen ist die Entwässerung. Denn dann verändert sich alles schlagartig. Der Standort wird intensiv nutzbar. Die Niedermoortorfe zersetzen sich an der Luft und die Flächen sacken ab. Mit Düngung und Mehrfachschnitt verschwinden die typischen Arten der Feuchtwiesen. Nur stabile Grundwasserstände können die Feuchtlebensräume sichern. Die Gräben werden daher heute zur Wasserrückhaltung eingesetzt. Zur Steuerung der Wasserstände wurden, im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes, Staubauwerke oberhalb der Mündungen in den Fanggraben eingebaut. Sie erlauben eine Wasserrückhaltung im Frühjahr und ein Absenken der Wasserstände zu Bewirtschaftungsbeginn.  Zur Absicherung, dass es durch den Anstau der Gräben nicht zu Erhöhungen der Grundwasserstände im bebauten Gebiet der Ortslage Kaiserwinkel kommt, wurden die vorhandenen Gräben um Kaiserwinkel ringförmig miteinander verbunden und südwestlich von Kaiserwinkel mit einem Schöpfwerk versehen.

Gehölzmanagement

Biologische Vielfalt benötigt ein vielfältiges Angebot an Habitaten und Strukturen. Dies gilt auch für die Hecken entlang der Rimpaugräben. Sperbergrasmücke und Neuntöter sind dagegen auf sie angewiesen. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Bewirtschaftern werden im Kaiserwinkel und Rühener Drömling Pflegemaßnahmen des Naturschutzgroßprojektes an den Gehölzen durch geführt. Die überalterten Weidengebüsche werden so in einen gestuften, reich strukturierten Aufbau überführt. Kopfweiden werden geschneitelt, damit sie nicht auseinanderbrechen.