Moorwald im Wandel
Das Große und das Kleine Giebelmoor sind Bestandteil des Naturschutzgebietes „Giebelmoor“ mit einer Gesamtgröße von etwa 650 ha. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war das Giebelmoor ein unwegsames Sumpfgelände. Dann wirkte sich auch hier die Trockenlegung mit Grundwasserabsenkung aus. Moorbirke und Esche lösten die Erle ab. Stieleichen und Pappeln wurden
eingebracht. Nichtsdestotrotz sind naturnahe Wälder geblieben. Teile des
Giebelmoores sind seit 1972 Landesforst.
Die Niedersächsischen
Landesforsten haben das Naturschutzkonzept für die Giebelmoore konsequent
weiterentwickelt. Es wird die Erhöhung einer langfristig unberührten
Feuchtwaldfläche von momentan 160 ha auf 650 ha angestrebt. Auf
sachsen-anhaltinischer Seite grenzt der seit der „Wende“
unbewirtschaftete Oebisfelder Stadtforst an, so dass sich ein
zusammenhängendes Naturwaldgebiet ergibt.