Integrierter Hochwasser- und Naturschutz
Ein Ziel des Naturschutzgroßprojektes war die Reaktivierung der Auendynamik des Allerauenwaldes durch Anschluss an die Aller. Dazu wurde die linksseitige Allerverwallung in drei Bereichen abgetragen – geschlitzt – um so ein Einströmen von Überflutungswasser zu ermöglichen. Mit dem Neubau des Verteilerbauwerks am Allerknie wurden die Belange des
Hochwasser- und des Naturschutzes unter einen Hut gebracht.
Durch das
regulierbare Klappenwehr kann nun außerhalb der Hochwasserzeiten mehr
Wasser in der Aller verbleiben. So kann bei Bedarf, zur Stützung der Grundwasserstände der Politz, mehr
Wasser zugeleitet werden. Durch das Klappenwehr kann eine häufigere
Flutung des Allerauenwaldes, bei Hochwasser im Winterhalbjahr, erreicht
werden. Die winterliche Hochwasserdynamik, durch zuströmendes Wasser vom
Allerentlaster in die Politz, bleibt durch die geöffneten Staubauwerke
erhalten.